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25. August 2004:

Web-Profis attackieren Internet Explorer

„Fröhlich Browsen – ohne Internet Explorer!“ – so lautet das Motto einer Kampagne, die das US-amerikanische Web Standards Projekt (WaSP) kürzlich gestartet hat. Die Kampagne geht den Browser aus dem Hause Microsoft frontal an und will seine Nutzer dazu bringen, auf alternative Browser umzusteigen. Die Aktion erinnert an jene Kampagne, die Apple vor zwei Jahren unter dem Titel „Real People“ gestartet hatte. Wie die legendäre Apple-Werbekampagne stellt auch die WaSP-Aktion Durchschnittsuser in den Mittelpunkt und lässt sie auf der eigens eingerichteten Projektwebseite erzählen, warum sie auf einen anderen Browser umgestiegen sind. Microsoft reagiert auf die Aktion gelassen. Die Mozilla Foundation zeigt sich demgegenüber hoch erfreut – kein Wunder, gehören Browser wie Mozilla und Firefox doch gerade zu den Anwendungen, die das WaSP den Usern als Alternativen zum Internet Explorer wärmstens ans Herz legt.

Browse Happy!
Die Webseite, die unter dem Namen browsehappy.com zu erreichen ist, macht einen ausgesprochen professionellen Eindruck – kein Wunder, denn beim Web Standards Project handelt es sich um eine Gruppe von Webdesignern, -programmierern und –anwendern, die sich mit ihrem Projekt seit 1998 für die Einhaltung von Webstandards einsetzen. Sie schossen sich damals schnell auf den Internet Explorer ein und kritisierten Microsoft dafür, dass sein Webbrowser einerseits mit proprietären Standards protze, andererseits aber die Webstandards des W3C gar nicht oder nur mangelhaft unterstütze. Eine solche Browserpolitik mache es Webentwicklern nahezu unmöglich, sich an die bestehenden Standards zu halten. Appelle an Microsoft verpufften regelmäßig völlig wirkungslos. Vermutlich wählt man deshalb jetzt den anderen Weg und appelliert an die User, künftig die Finger vom Internet Explorer zu lassen. Unverhoffte Unterstützung bekam das Projekt kürzlich von der US-amerikanischen Heimatschutzbehörde, die angesichts der schwer wiegenden Sicherheitsprobleme vom Surfen mit dem Internet Explorer abriet.

„Der Internet Explorer war eine ständige Qual“
„Der Internet Explorer macht Ihren Computer unsicher“, heißt es auf der WaSP-Webseite. „Warum nicht zu einem Browser wechseln, der sicherer ist? Viele haben das bereits getan. Lesen Sie deren Geschichten und wählen Sie einen Browser, der für Sie der Richtige ist.“ Anschließend lassen die Webseitenprofis etliche User zu Wort kommen. „Es war eine ständige Qual“, erklärt beispielsweise ein Unternehmer namens David Catherall. Der Internet Explorer besitze keine intuitive Bedieneroberfläche. „Er scheint von Computerfreaks für Computerfreaks entworfen worden zu sein – nicht für Computerneulinge.“ Hinzu kämen die riesigen Sicherheitsprobleme, sodass sich der Unternehmer jetzt entschlossen habe, auf den Opera-Browser umzusteigen.

Microsoft gelassen – Mozilla hoch erfreut
Ähnlich geschickt sind auch die anderen Stellungnahmen zusammengestrickt. Das Muster ist stets dasselbe: Zuerst werden ausführlich die User-Probleme mit dem Internet Explorer beschrieben, anschließend werden die Vorzüge eines alternativen Browsers gelobt. In Redmond wird man über diese Webseite und die Aktion der Webprofis nicht sonderlich erfreut sein. Ein Sprecher reagierte allerdings gelassen: „Wir glauben, dass die Konsumenten letztendlich den Browser wählen, der ihre Bedürfnisse am besten trifft. Und die meisten User werden weiterhin den Internet Explorer verwenden, wenn sie alle Faktoren bedenken“. Das sieht die Mozilla Foundation naturgemäß ein wenig anders. Man begrüße diese Kampagne, heißt es aus der Stiftung. Positiv bewerte man vor allem, dass nicht Fachleute, sondern Durchschnittsuser zu Wort kämen und ihre alltäglichen Probleme mit dem Microsoft-Browser schilderten.

„Erzählen Sie uns Ihre eigene Leidensgeschichte!“
Die Aktion ist mit dem Launch der Browse-Happy-Webseite noch keineswegs abgeschlossen. Im Gegenteil fordern die Initiatoren alle Surfer auf, ihnen per Mail Erfahrungsberichte mit dem Browser aus dem Hause Microsoft zuzuschicken. Mit massenhaften Rückmeldungen wird gerechnet. Denn für diejenigen, die den Internet Explorer noch immer nutzen, sei das Web ein unangenehmer Ort geworden, heißt es auf der WaSP-Webseite. „Pop-up-Fenster, heimtückische Spyware und Viren, deren Verbreitung durch laxe Sicherheitseinstellungen gefördert wird, machen den Usern das Leben schwer und teuer. Anderswo schon längst integrierte innovative Funktionen, die das Web schneller, besser zugänglich und nützlicher machen, haben ihren Weg in den Internet Explorer noch nicht gefunden“, bringen die WaSP-Profis ihre Kritik auf den Punkt.

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