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25. September 2004:

Studie: Leben ohne Internet

Welchen Einfluss auf den privaten und beruflichen Alltag das Internet mittlerweile besitzt, kann man am besten untersuchen, wenn man regelmäßigen Internetnutzern den Netzzugang von heute auf morgen kappt. Exakt das haben die Marktforscher der US-amerikanischen Firma Ipsos-Insight den 28 Mitgliedern von dreizehn US-Haushalten im Auftrag von Yahoo und der US-Werbefirma OMD zwei Wochen lang zugemutet. Gleichzeitig wurden 1000 US-Haushalte nach dem Stellenwert des Internets in ihrem Alltag befragt. Die Ergebnisse dieser Doppeluntersuchung wurden kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Die „Internet Deprivation Study“ belegt, dass sich das Internet längst zu einem Alltagsmedium entwickelt hat. Wird es „abgeschaltet“, muss in vielen Familien der Alltag neu „erfunden“ werden.

Kalter Entzug
Die Markforscher von Ipsos-Insight kannten kein Erbarmen und schalteten in dreizehn Haushalten, die regelmäßig das Internet nutzen, den Netzzugang für zwei Wochen völlig ab. Es sei schon schwierig gewesen, genügend Testhaushalte mit regelmäßiger Internetnutzung zu finden, weil sich regelmäßige Internetnutzer nur ungern für volle vierzehn Tage aus dem Web verabschieden, erklärte Wenda Harris Millard von Yahoo. Die Entzugsstudie zeigt dann auch mit aller Deutlichkeit, dass das Internet fest zu einem integralen Bestandteil des Alltagslebens geworden und für die allermeisten Nutzen nicht mehr wegzudenken ist. Offenbar haben die Familien das Internet längst in ihre Alltagshandlungen integriert. Fehlt dieses Medium, reagieren die Betroffenen mit „Entzugserscheinungen“, Frustration und dem Gefühl, von der Welt abgeschnitten zu sein. Manche Handlungen wie beispielsweise Preisvergleiche oder die Erledigung von Bankgeschäften, die sonst per Mausklick bequem zu bewältigen sind, fielen den Probanden sichtlich schwerer. Auch beim Suchen von Telefonnummern etwa oder bei der Ermittlung von Reiserouten mussten die Familien erst nach Alternativen zur bequemen Internetrecherche suchen. Telefonbuch und Autoatlas fielen ihnen erst nach längerem Überlegen als Alternativen zur Netzsuche ein.

Der Medienkonsum verändert sich
Veränderungen stellten die Forscher auch im Medienkonsum der internetlosen Familien fest. Insgesamt fallen die Veränderungen hier geringer aus, als man erwarten könnte. In Ermangelung von Email- und Instant-Messaging-Kommunikation wurde in vielen Haushalten wieder mehr und länger telefoniert. Jeweils ein Fünftel der Teilnehmer hat während dieser Zeit mehr ferngesehen, Zeitung gelesen oder Kinos besucht. Nur der Radiokonsum hat sich kaum verändert. Das Medium Internet verdrängt demzufolge zumindest teilweise die Nutzung anderer Medien.

„Alltag ohne Internet ist frustrierend“
In den Bereich der Märchen und Sagen verweist diese Studie im Übrigen auch das gängige Vorurteil vom sozial isolierten Internetnutzer. Im Gegenteil wird das Internet intensiv als Instrument zur Pflege von sozialen Kontakten genutzt. Dabei zeigt sich, dass man sich mit örtlich nahen Verwandten, Freunden und Bekannten hauptsächlich persönlich trifft, während der Kontakt zu weiter entfernt lebenden Menschen entweder per Email, noch häufiger aber per Instant Messaging gesucht wird. Die vom Internet abgekoppelten Testhaushalte fühlten sich dementsprechend vom Rest der Welt abgeschnitten. „Alltag ohne Internet ist frustrierend“, brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt. Das gilt laut Studie nicht nur für das Privatleben, sondern auch am Arbeitsplatz. Hier schafft das Internet offenbar einen Hauch von Privatsphäre, weil zwischendurch auch Privates erledigt werden kann.

Fünf Tage ohne Internet sind genug
Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage unter tausend US-Haushalten ergänzen das aus der qualitativen Entzugsstudie gewonnene Bild. Danach möchte jeder zweite US-amerikanische Internetnutzer seinen gewohnten Webzugriff nicht länger als höchstens zwei Wochen missen. Der Mittelwert lag hier bei fünf Tagen. Die Gründe liegen auf der Hand: Knapp die Hälfte der Befragten gab an, dass es per Internet leichter sei, persönliche Beziehungen und berufliche Kontakte zu pflegen. Darüber hinaus vermittelt das Internet seinen Nutzern offenbar das Gefühl, gegenüber Offlinern im Vorteil zu sein. Niedrigere Preise durch Internetpreisvergleiche, schnellerer Service bei Online-Bestellungen und insgesamt mehr Komfort bei der Beschaffung von Informationen begründen dieses Gefühl von Überlegenheit.

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