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26. August 2004:

FBI und RIAA ziehen am gleichen Strang

Die RIAA, Verband der US-amerikanischen Musikindustriellen, hat in ihrem gerichtlichen Kampf gegen Musiktauschbörsennutzer eine neue Runde eingeläutet und 744 angebliche Musikpiraten vor Gericht gezerrt. Außerdem leitete der Verband 152 Klagen gegen Peer-to-Peer-Nutzer ein, die sich geweigert hatten, sich mit den Anwälten der RIAA außergerichtlich zu einigen. Gleichzeitig brüstet sich das US-Justizministerium mit einem Schlag gegen ein geschlossenes Peer-to-Peer-Netzwerk namens Underground Network. Im Rahmen der Operation Digital Gridlock genannten FBI-Ermittlungsaktion wurden fünf Privatwohnungen sowie die Büros eines Internetproviders durchsucht. Vorausgegangen waren monatelange verdeckte Ermittlungen des FBI.

Erstmals auch eDonkey-Nutzer betroffen
Die US-amerikanischen Gerichte haben derzeit viel zu tun. Insgesamt 896 neue Fälle von angeblicher Musikpiraterie haben sie in den nächsten Wochen juristisch zu bewältigen. Die 744 neuen Klagen richten sich gegen unbekannt. Den RIAA-Anwälten sind nur die IP-Nummern der Verdächtigen bekannt. Sie wollen nun die zuständigen Internetprovider gerichtlich zwingen, die dazu gehörenden Kundendaten herauszugeben. Eingereicht wurden die Klagen verstreut über die gesamten USA von New York und New Jersey im Osten bis nach Oakland, Kalifornien, an der Westküste. Erstmals stehen nicht nur die üblichen Musiktauschbörsen wie Kazaa und Grokster auf der privaten Fahndungsliste der RIAA-Anwälte, sondern auch Filesharer, die sich über eDonkey mit Musik aus dem Netz versorgt haben sollen. Die Botschaft der RIAA wird einmal mehr deutlich: Es kann jeden treffen, egal wo er wohnt und welches Filesharingnetzwerk er nutzt.

Die RIAA hat ihre „Augen“ überall
Von der RIAA waren die üblichen Statements zu hören. Man wolle Musikpiraten abschrecken, ansonsten würden Musikproduktion und Handel abgewürgt, stellte RIAA-Präsident Cary Sherman die übliche Verbindung zwischen Umsatzrückgang und Musiktauschbörsen her. Außerdem wisse die überwiegende Mehrheit aller Musiktauschbörsennutzer, dass sie illegal handelt, wenn sie sich Musik kostenlos über Tauschbörsen besorge. Die Ausweitung der Klagen auch auf das eDonkey-Tauschbörsennetz begründete Sherman nebulös mit „veränderten Umständen“. Offenbar hat die RIAA genau registriert, dass immer mehr Tauschbörsennutzer von Kazza und Co. zu anderen Tauschbörsen abwandern. Die RIAA möchte hier ein klares Zeichen setzen und den Musikpiraten einhämmern, dass man in keiner Tauschbörse unbeobachtet sei.

FBI-Aktion gegen geschlossenes Filesharing-Netz
Gleichzeitig mit den neuen Klagen der RIAA hat auch das US-Justizministerium einen groß angelegten Schlag gegen Filesharer bekannt gegeben. Ziel der Ermittlungsaktion, die unter dem Namen Operation Digital Gridlock stattfand, war ein geschlossenes Filesharingnetzwerk namens Underground Network, dessen Mitglieder über Direct Connect untereinander verbunden waren. Wer dieses Netzwerk nutzen wollte, musste als Eintrittskarte offenbar ein Musikvolumen in Höhe von 100 Gigabyte vorlegen. Das fragliche Netzwerk soll aus rund 7000 Nutzern bestanden haben. Um sich Zugang zu verschaffen, haben sich Medienberichten zufolge seit März dieses Jahres offenbar verdeckte FBI-Ermittler in das Netzwerk eingeschlichen und selbst urheberrechtlich geschütztes Material (Filme, Musik, Computerprogramme, Spiele) angeboten. Nachdem sie Zugang zum Netzwerk erhalten hatten, konzentrierten sich die FBI-Agenten darauf, die aktivsten User herauszufinden. Zu Beweiszwecken luden sie 72 Gigabyte an urheberrechtlich geschütztem Material auf ihre PCs. Darunter befanden sich 84 Filme, 40 Programme, 13 Spiele sowie 178 Musiktitel. Mitte dieser Woche schlug das FBI zu und durchsuchte fünf Wohnungen von Filesharern sowie die Büros eines ungenannten Internetproviders. Die Ermittlungen sind nach Auskünften des US-Justizministeriums noch nicht abgeschlossen.

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