Wer im Internet nach Informationen sucht, googelt meist oder nutzt eine der anderen großen Suchmaschinen. Doch nicht immer führen Google-, Yahoo-, MSN- oder Web.de-Suche zum gewünschten Ergebnis. Entweder sind die Ergebnislisten der allgemeinen Suchmaschinen unüberschaubar lang oder von Suchmaschinenspammern manipuliert. Die Alternative heißt „Thematische Suchdienste“. Thematische Suchmaschinen beschränken sich auf einen bestimmten, mehr oder weniger eingegrenzten Bereich des WWW – und füllen damit jene Lücke, die Google & Co. immer schlechter schließen können.
Wenn die Großen scheitern…
Wer bei Google und anderen großen Suchmaschinen nicht fündig wird, hat meist nicht richtig gesucht, heißt es in Anspielung darauf, dass auch richtiges Suchen gelernt sein will. Tatsächlich bieten alle Suchmaschinen die Möglichkeit einer erweiterten Suche an, mit der sich die Suchergebnislisten deutlich eingrenzen lassen. Entscheidend ist natürlich auch die Auswahl des passenden Suchwortes. Dennoch wird das Finden schwierig, wenn zu einem Spezialgebiet recherchiert werden soll. Die meisten großen Suchmaschinen bieten zwar wie beispielsweise Yahoo spezielle Verzeichnisse an, anhand derer sich der Nutzer seinem Thema nähern und gezielter suchen kann. Doch leiden solche Verzeichnisse in den allermeisten Fällen darunter, dass die großen Suchmaschinen ein möglichst breites Themenspektrum anbieten möchten. Exakt an diesem Punkt setzen die thematischen Suchdienste an.
Thematische Suchmaschinen im Aufwind
„Thematische Suchmaschine sind im Kommen“, meint etwa Suchmaschinenspezialist Stefan Karzauninkat, Autor eines Ratgebers zur richtigen Suche im Internet. Karzauninkat schätzt, dass es im deutschsprachigen Raum derzeit rund zwei- bis dreitausend Spezialsuchportale gibt. Dabei reiche das Angebot von der Suchmaschine für Kinder über Suchportale für Heimwerker, Hundehalter, Hobbygärtner oder DDR-Nostalgiker bis hin zu wissenschaftlichen Suchportalen für einzelne wissenschaftliche Spezialdisziplinen. Wer also beispielsweise Informationen und Artikel zur Vererbungslehre sucht, der kann sich zwar durchaus durch den Ergebniswust bei Google & Co. hindurcharbeiten. Besser und schneller bedient wäre er aber bei einer thematischen Suchmaschine wie BioFinder, die die gewünschten Informationen und Links überschaubar und noch dazu ohne kommerzielle Spam-Seiten auflistet.
Suchmaschinen-Suchportale
Das Problem bei thematischen Suchmaschinen dürfte sein, für eine spezielle Anfrage genau die richtige Suchmaschine zu finden. Hier helfen Suchmaschinen-Suchportale wie suchlexikon.de oder klug-suchen.de weiter. Diese Portale werden ständig erweitert und listen nach Kategorien bzw. Verzeichnissen geordnet die passenden thematischen Spezialsuchmaschinen auf. Auch die großen Suchmaschinen haben die Lücken in ihrem eigenen System längst erkannt. Eine Form der Spezialsuche sind etwa die Google-Bildersuche oder der Google-Ableger Froogle, eine Produktsuchmaschine, mit der US-amerikanische Nutzer auf Online-Shopping-Touren gehen können. Suchmaschinenprimus Google hat auch sonst die Zeichen der Zeit erkannt und bietet bereits jetzt eine Reihe von weiteren Spezialsuchmaschinen an, mit denen man etwa alle Webseiten durchforsten kann, die sich speziell nur Microsoft- oder nur Linux-bezogenen Inhalten widmen. Alle anderen Suchergebnisse werden dabei ausgeklammert.
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