Google Sitemaps für Webmaster
Jeder Webmaster kann sich beteiligen
Google bezeichnet seinen neuen Dienst ausdrücklich als ein Experiment, um das Web gezielter nach neuen bzw. geänderten Inhalten zu durchsuchen. Der Dienst ist kostenlos und kann von jedem Webseitenbesitzer unabhängig davon genutzt werden, wie umfangreich seine Webpräsenz ist. Voraussetzung ist, dass der Webmaster in der Lage ist, eine XML-basierte Sitemap seiner Homepage zu erstellen. Aber auch hier liefern die Suchmaschinenbetreiber konkrete Hilfestellungen und bieten ein Python-Skript an, mit dessen Hilfe Sitemaps automatisch erzeugt werden können. Ein Account bei Google ist für die Nutzung des neuen Dienstes nicht erforderlich, kann aber nützlich sein, weil der Google-Nutzer dann automatisch Informationen über alles das erhält, was er der Suchmaschine über seine Seite mitteilt.
Keine Garantie
Google weist ausdrücklich darauf hin, dass die Beteiligung am neuen Indexierungsservice keinen Einfluss auf das Ranking der angemeldeten Webseite hat. Der Indexierungsdienst dient lediglich dazu, Googles Webcrawlern detaillierte Angaben über die Seitenstruktur und mögliche Änderungen zu geben. Eine Garantie, dass die Crawler der Suchmaschine von nun an häufiger vorbeischauen, sich auch tatsächlich an die Sitemap halten und alle Seiten wie gewünscht indexieren, will Google derzeit nicht geben. Ebenso wenig werden Angaben darüber gemacht, ob sich durch die Teilnahme am neuen Dienst bei der Platzierung der angemeldeten Webseite irgendetwas ändern wird. „In den meisten Fällen werden die Webmaster von der Bereitstellung einer Sitemap profitieren“, erklären die Betreiber der Suchmaschine reichlich vage.
Codename „Bourbon“
Google ist derzeit offenbar mit einem Update seiner Suchtechnik beschäftigt. Unter dem Codenamen „Bourbon“ wird u. a. auch das so genannte Page Ranking verändert. Das gesamte Update wird sich einem Google-Mitarbeiter zufolge über mehrere Wochen hinziehen. Während dieser Zeit kann es zu Unregelmäßigkeiten beim Page Ranking kommen, führte der Mitarbeiter in einem Weblog aus – anonym, denn Angaben über die verwendete Suchtechnologie gibt Google in der Regel nicht. Die Suchalgorithmen gehören zu den Geschäftsgeheimnissen einer jeden Suchmaschine. Funktionsweise, Aufbau und Struktur der Suchalgorithmen sowie sonstige technische Details werden deshalb streng unter Verschluss gehalten. Ziel des von Google in mehreren Schritten durchgeführten Updates soll es offenbar sein, sinnlose und gefakte Seiten gezielter herausfiltern und Suchmaschinenspamming besser in den Griff zu bekommen.
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