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06.Juni 2004:

DSL für alle ist zu teuer

In Deutschland wird es auf absehbare Zeit keine flächendeckende Versorgung mit DSL-Anschlüssen geben. Das geht aus einem Schreiben der Telekom-Tochter T-Com an die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hervor. Grund für diese Entscheidung ist: Die T-Com kann sich die nötigen Milliardeninvestitionen nicht leisten.

Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz 13
Bei der Versorgung mit schnellen DSL-Internetzugängen belegt Deutschland im europäischen Vergleich nur einen der hinteren Ränge. Einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics zufolge besaßen Ende 2003 lediglich 11,9 Prozent aller deutschen Haushalte einen Breitbandanschluss. Deutschland liegt damit in der Breitbandversorgung zwischen England und Italien auf dem 13. Platz. Europäische Spitzenreiter sind kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande, Dänemark und die Schweiz. Hier liegt die Breitbandversorgung im Mittel um die 28 Prozent aller Haushalte. Auch die Skandinavier sind mit Breitband gut versorgt.

Nur eine Frage des Wettbewerbs?
Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen ist in Deutschland wie überall eine reine Kostenfrage. Die Marktforscher von Strategy Analytics geben zwar dem mangelhaften Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt in DSL-unterversorgten Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien die Schuld. Die quasi-monopolistischen Telekommunikationsunternehmen verhinderten in diesen Ländern sowohl technische Innovationen als auch Verbesserungen der Telekommunikationsinfrastrukturen. Private Konkurrenz würde demgegenüber das Geschäft beleben und dafür sorgen, dass die Breitbandversorgung steige. Unberücksichtigt bleibt dabei allerdings die Frage, ob sich die Investitionen in ein flächendeckendes Breitbandnetz überhaupt lohnen. Hier nun hat die Deutsche Telekom eindeutig Position bezogen.

T-Com kann sich Milliardeninvestitionen nicht leisten
Die Telekom hat ganz Deutschland in 7904 Anschlussbereiche unterteilt. DSL-Technik ist derzeit nur in 6315 Anschlussbereichen technisch möglich. Lediglich 30 der 34 Millionen Telekomanschlüsse könnten demzufolge auch einen DSL-Anschluss erhalten. Es sei technisch überhaupt kein Problem, alle Telfonanschlüsse mit schnellen DSL-Anschlüssen zu versorgen. Doch „Investitionen in Milliardenhöhe in bestehende Telefonnetze kann sich T-Com in der gegenwärtigen wirtschaftlichen und regulatorischen Situation nicht leisten“, erklärte T-Com Vorstand Achim Berg in einem Brief an Johannes Singhammer, den Vorsitzenden des Beirats der deutschen Regulierungsbehörde. Außerdem liegen Berg zufolge zwei Millionen Anschlüsse in Regionen mit so geringem Nachfragepotenzial, dass die „notwendigen Investitionen in keinem Verhältnis zu den möglichen Einnahmen“ stünden. Solche Kosten-Nutzen-Rechnungen dürften auch den rein privaten Telekommunikationsgesellschaften nicht fremd sein. Auch sie werden nicht in den Ausbau eines Netzes investieren, das sich nicht rechnet und auf ewig ein Zuschussunternehmen bleibt.

Glasfaserkabel für ADSL ungeeignet
Auf schnelle Internetzugänge müssen allerdings nicht nur die Bewohner in ländlichen Gegenden mit geringer Bevölkerungs- und DSL-Nachfragedichte verzichten. Für 1,8 Millionen Haushalte bleibt der schnelle Internetzugang ein frommer Wunsch, weil die Telekom Anfang der 90er Jahre technisch besonders innovativ sein wollte. Bei der Erneuerung der zum Teil maroden ostdeutschen Telefonnetze setzte der deutsche Telekommunikationsriese damals in großem Stil auf moderne Glasfasertechnik. Glasfaserkabel sind für ADSL, die derzeit in der Bundesrepublik favorisierte DSL-Technologie, technisch nicht geeignet. Es reicht ein ganz normales Kupferkabel.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/