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13. September 2006:

Windows Vista erneut im EU-Visier

Windows Vista, kommendes Betriebssystemsflaggschiff aus dem Hause Microsoft, steht erneut in der EU-Kritik. Die europäische Wettbewerbskommission reibt sich an den Sicherheitsprogrammen aus dem Hause Microsoft, die zusammen mit dem Betriebssystem ausgeliefert werden sollen. Die Wettbewerbshüter fürchten, Microsoft könne sein Quasi-Monopol im Bereich der Betriebssysteme ausnutzen, um auch auf dem lukrativen Sicherheitsmarkt Fuß zu fassen. Der Redmonder Konzern reagierte „grundsätzlich besorgt“ und weist die EU-Kritik im angeblichen Interesse der sicherheitsbewussten Anwender weit von sich.

Das alte Lied
Grundsätzlich neu sind die Vorwürfe, die die EU-Wettbewerbskommission gegen Microsoft erhoben hat, nicht. Den Vorwurf, seine erdrückende Marktmacht bei Betriebssystemen wettbewerbswidrig auch auf angrenzende Märkte ausdehnen zu wollen, hatte sich der Redmonder Softwarekonzern schon beim Windows Media-Player sowie in den USA beim Internet Explorer anhören müssen. Die neuerliche Kritik schlägt also in dieselbe Kerbe.

Eingebaute Schutzfunktionen
Windows Vista wird zusammen mit dem Anti-Spyware-Programm Windows Defender und einem so genannten Windows Security Center ausgeliefert – beides Sicherheitsprogramme, die vor Schadprogrammen und Hackerangriffen schützen sollen. Beide Programme sind vorinstalliert und werden dem künftigen Vista-Nutzer als ein Plus an Sicherheit verkauft. Zwar erklärten Vertreter aus der Redmonder Softwareschmiede, dass das Security Center durchaus auch mit anderen Sicherheitsprogrammen harmoniere, also beispielsweise fremde Firewalls unter Windows Vista installiert werden könnten. Die EU-Wettbewerbshüter bezweifeln jedoch verbale Beteuerungen dieser Art. Sie befürchten, dass die Wahlfreiheit des Verbrauchers auch auf dem Markt für Sicherheitssoftware eingeschränkt und der Nutzer wettbewerbswidrig auf Sicherheitsprodukte aus dem Hause Microsoft festgelegt werde.

Microsoft ist grundsätzlich besorgt
Microsoft kann diese Argumentation offenbar nicht nachvollziehen. MS-Justiziar Erich Andersen zeigte sich „grundsätzlich besorgt“ darüber, dass die europäischen Vista-Nutzer nicht über dieselben Sicherheitsfunktionen verfügen sollen wie andernorts auf der Welt. Sicherheit sei eine Hauptsorge der europäischen Verbraucher. Man hoffe deshalb, dass die Kommission nicht verlangen werde, „diese wichtigen Funktionen für Europa zu entfernen.“

Was weiß denn Microsoft von Sicherheit
Die EU-Kommission steht mit ihrer Kritik an den Redmonder Programmbündelungsstrategien nicht allein auf weitem Feld. Scharfe Kritik kommt – wie nicht anders zu erwarten – auch aus dem Lager der Sicherheitsunternehmen. Microsoft sei alles andere als ein Garant für Sicherheit, hatte Symantec-Chef John Thompson bereits im Frühjahr dieses Jahres auf der SymantecVision-Konferenz 2006 in San Francisco erklärt. „Wir gehen davon aus, dass auch die neue Windows-Umgebung wie alle anderen Umgebungen und Plattformen geschützt werden muss“, sagte Thompson und fügte angriffslustig hinzu: „Außerdem wissen wir mehr über Sicherheit, als Microsoft es jemals tun wird.“

Der Markt wird enger
Die Analysten der US-Beratungsfirma Yankee Group gehen davon aus, dass sich der Markt für Firewalls und Antispyware im Zuge der Markteinführung von Windows Vista signifikant verkleinern werde. Da Vista keinen hauseigenen Virenscanner mitbringen wird, sei der Markt für Antivirensoftware nicht betroffen. Doch die Hersteller von Desktop-Firewalls und Antispyware-Programmen müssten mit erheblichen Markteinbußen rechnen. Für die meisten Anwender reichten Vista-Firewall und Antispyware völlig aus, meinen die Yankee-Group-Spezialisten. Da werde es für die anderen Firmen reichlich eng – es sei denn, die Redmonder Programmbündelungsstrategie stößt US-amerikanischen und europäischen Wettbewerbshütern wirklich sauer auf.

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