Internet Explorer vs. Firefox
Kommt der neue IE am 18. Oktober?
Offiziell ist bisher gar nichts. Doch in Microsofts MSDN-Blog brodelt die Gerüchteküche. „Internet Explorer 7 kommt – sind Sie bereit?“, heißt es dort in einem Blogeintrag. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum wird zwar nicht genannt. Das hindert die für gewöhnlich bestens unterrichteten Kreise aber nicht, als Veröffentlichungsdatum den 18. Oktober bekannt zu geben.
Zwangsupdate und wie man es umgeht
Der angebliche Internet-Explorer-Fahrplan sieht anschließend folgendermaßen aus: Ab dem 1. November wird der neue Microsoft-Browser über die Windows-Auto-Update-Funktion automatisch an alle Rechner ausgeliefert, auf denen Windows XP mit Service Pack 2 installiert ist. Voraussetzung wird wahrscheinlich eine Authentizitätsprüfung sein. Das bedeutet, dass nur die Besitzer eines rechtmäßig erworbenen XP-Betriebssystems in den Genuss des neuen Redmonder Browsers kommen werden. Der Rest muss sich mit dem überholten Flickenbrowser der 6er-Baureihe begnügen. Wer die zwangsweise Installation des neuen Internet Explorers auf seinem Betriebssystem nicht zulassen möchte, kann sich bei Microsoft ein so genanntes Blocking-Programm herunterladen.
Der neue Firefox kommt am 24. Oktober
Weniger kompliziert geht es beim Firefox zu. Die neue Version 2.0 des Open-Source-Browsers aus dem Hause Mozilla wird aller Voraussicht nach ab dem 24. Oktober zur Verfügung stehen. Wer diesen Termin nicht abwarten möchte, kann sich bereits jetzt hautnah über die neuen Firefox-Funktionen und die geliftete Optik des neuen Firefox informieren und sich den letzten Release-Kandidaten kostenlos herunterladen. Besonders interessant dürfte am neuen Firefox der nunmehr in den Browser integrierte Phishing-Schutz sein, den es vorher nur im Zusammenhang mit der Google-Toolbar gab. Wer mit dem Firefox eine „gefährliche“ Webseite ansurft, wird künftig vorher gefragt, ob er diese Webseite auch wirklich besuchen möchte.
Verschiebung der Marktanteile
Derweil ist auf dem Browsermarkt tendenziell eine weitere Verschiebung der Marktanteile zugunsten des Firefox festzustellen. Weltweit besaß der Internet Explorer den Statistiken der niederländischen Firma Onestat zufolge im Juli einen Marktanteil von 83,05 Prozent. Im Vergleich zum Mai dieses Jahres hatte der Internet Explorer somit rund 2 Prozent eingebüßt. Der Anteil des Firefox betrug laut Onestat weltweit 12,93 Prozent, was einem Zuwachs von 1,14 Prozentpunkten entspricht. Mit 39,02 Prozent ist der Firefox-Anteil in Deutschland besonders groß. Der Internet Explorer erreicht in deutschen Landen demgegenüber nur noch knappe 56 Prozent.
Brainstorming für den Firefox
Obwohl der neue Firefox das Licht der Weböffentlichkeit noch nicht erblickt hat, denken seine Macher bereits über die zukünftige Entwicklung ihres Browsers nach. Das heißt, sie lassen nachdenken. Unter dem Stichwort „Feature Brainstorming“ werden auf der Firefox-Webseite Vorschläge für künftige Funktionen des Browsers gesammelt. Ziel ist es, einen Index zu schaffen, in dem alle Ideen zusammenlaufen und geordnet werden.
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