Mozillas Open-Source-Browser Firefox ist in Europa weiter auf dem Vormarsch. Das französische Marktforschungsinstitut Xiti Monitor ermittelt für den alternativen Browser derzeit einen durchschnittlichen Marktanteil von 27,8 Prozent. Konkurrenzbrowser Internet Explorer muss Marktanteile abgeben und kommt derzeit „nur“ noch auf 66,5 Prozent. Es gibt in der regionalen Verteilung der Marktanteile jedoch auffällige Unterschiede. In Osteuropa ist der Firefox beliebter als im restlichen Europa.
Firefox legt zu
Das französische Marktforschungsinstitut Xiti Monitor hat sich bisher als eine zuverlässige Quelle erwiesen, wenn es um die Verbreitung von Browsern, Betriebssystemen und die Nutzung von Suchmaschinen ging. Die aktuellen Statistiken zur europäischen Browsernutzung beginnen im April letzten Jahres und zeigen eine eindeutige Tendenz: Der alternative Mozilla-Browser Firefox legt unaufhaltsam und aller Unkenrufe zum Trotz zu.
8,4 Prozent Zuwachs
Im April 2006 kam der Firefox laut Xiti Monitor auf einen Marktanteil von 19,4 Prozent. Die aktuelle Statistik weist ihm 27,8 Prozent zu. Damit können die Firefox-Macher mehr als zufrieden sein. Während außer dem Internet Explorer alle anderen Browser nur ein Nischendasein führen (Ausnahme: Opera mit 3,5 Prozent Marktanteil), hat es der Firefox geschafft, sich als ernst zu nehmende Konkurrenz gegenüber dem Hausbrowser aus Redmond zu etablieren. Ein Zuwachs von 8,4 Prozent innerhalb von 15 Monaten ist ein überaus positives Ergebnis.
Internet Explorer schwächelt weiter
Während sich der Firefox auf der Siegerstraße befindet, schwächelt der Internet Explorer weiter – allerdings auf hohem Niveau. Derzeit erreicht der Microsoft-Browser nur noch einen Marktanteil von 66,5 Prozent. Weltweit gibt es allerdings erhebliche Unterschiede in der Browsernutzung. Europa liegt mit seinem Firefox-Anteil von 27,8 Prozent zwar hervorragend im Rennen. Australien kann jedoch mit Fug und Recht als die Firefox-Hochburg schlechthin bezeichnet werden. 28,9 Prozent Marktanteil erreicht der alternative Browser „down under“. Auf Platz 3 liegt Nordamerika mit 18,7 Prozent, gefolgt von Südamerika, Afrika und Asien mit einem Marktanteil um 15 Prozent herum.
Spitzenreiter in Osteuropa
Spitzenreiter sind die osteuropäischen Länder. In Slowenien, Ungarn, Polen oder der Slowakei erreicht der Firefox seine höchsten Marktanteile zwischen 48 und 40 Prozent. In bevölkerungsreichen Staaten wie Großbritannien, Spanien oder Italien sind die Marktanteile demgegenüber nur noch halb so groß.
Umstieg auf IE 7 nur schleppend
Die Veröffentlichung des Internet Explorer 7.0 Ende letzten Jahres hat am weiteren Aufstieg des Firefox überraschenderweise nichts ändern können. Obwohl der neue Internet Explorer in vielen Dingen, insbesondere bei seiner Bedienung aufgeholt hat und im Hinblick auf seine Druckfunktion sogar besser ist als der Firefox, konnte der Firefox weitere Nutzer hinzugewinnen. Xiti Monitor zufolge läuft der Umstieg auf die 7er Version des Internet Explorers bei IE-Nutzern derzeit schleppend. Wie die Marktforscher herausgefunden haben, soll erst ein Drittel der ehemaligen IE&-Nutzer auf die Version 7.0 des Internet Explorers umgestiegen sein.
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