Neues vom Firefox
Acht Sicherheitslücken geschlossen
Die neue Firefox-Version 2.0.0.8 schließt acht Sicherheitslücken, die im Mozilla-Browser Firefox entdeckt wurden. Zwei dieser Lecks werden von den Entwicklern als kritisch eingestuft. Angreifer, die diese Lücken ausnutzen, können beliebige Schadprogramme in den Rechner des Anwenders einschleusen, installieren und zur Ausführung bringen. Es wird daher dringend empfohlen, das Firefox-Update zu installieren. Über die integrierte Update-Funktion geschieht dies – je nach Einstellung - automatisch.
Kompatibel zum neuen Mac OS X 10.5
Drei weitere Schwachstellen werden als mittelschwer eingestuft. Sie erlauben es einem Angreifer, das System des Nutzers auszuspionieren. Die restlichen, offenbar weniger gefährlichen Lecks konnten für Phishing- und Spoofing-Angriffe missbraucht werden. Daneben soll die neue Firefox-Version auch mit dem neuen Mac OS X 10.5 kompatibel sein. Das Betriebssystem aus dem Hause Apple wird am 26. Oktober offiziell erscheinen.
Look & Feel verbessern
Nicht nur in Sachen Sicherheit wurde beim Firefox nachgerüstet. Auch über das Look & Feel des Browsers macht man sich im Mozilla-Hauptquartier Gedanken. Künftige Versionen des Firefox sollen sich in ihrem Erscheinungsbild besser dem jeweils benutzten Betriebssystem anpassen. So sollen sich etwa die 3er-Versionen für Windows XP und Windows Vista optisch künftig voneinander unterscheiden und sich „nahtlos“ in das jeweilige visuelle Grundkonzept des benutzten Betriebssystems integrieren. „Gran Paradiso“ – so der Codename der kommenden Firefox-Version 3.0 - soll es möglich machen.
Besser als das Original?
Die Mozilla-Entscheidungsträger haben sich für „Gran Paradiso“ offenbar eine ganze Menge vorgenommen. „Wir wollen die Windows-Integration besser gestalten als die des Internet Explorer“, heißt es dazu aus dem kalifornischen Hauptquartier der gemeinnützigen Stiftung. „Auch unter OS X wird Firefox besser aussehen als der Safari-Browser“, meint Mozilla-Chef-Designer Alex Faaborg. Ziel ist es, den Firefox optisch nicht mehr als eine Art Fremdkörper im benutzten Betriebssystem wirken zu lassen.
Optik zweitrangig?
Kritiker könnten dem entgegenhalten, dass die Optik zweitrangig sei und den Erfolg des alternativen Browsers vermutlich am wenigsten beflügelt habe. Das sieht – zumindest ansatzweise – auch Mozillas Chef-Designer so. „Wenn man an die Unterschiede zwischen Firefox 2 und 3 denkt oder an die Unterschiede zwischen Firefox und anderen Browsern, dann fallen einem eher Dinge wie die Gestaltung der Interaktionen oder das One-Click-Bookmarking ein – und nicht ein unverwechselbares visuelles Erscheinungsbild“, muss Alex Faaborg eingestehen. Ein Großteil der Firefox-Nutzer wird ihm vermutlich Recht geben.
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