Google bleibt Spitzenreiter
Google vor Microsoft und eBay
Suchmaschinen- und Werbegigant Google bleibt in Deutschland unangefochten die Nummer eins, wenn es um die am häufigsten besuchten Webseiten geht. Im Mai dieses Jahres besuchten laut US-Webstatistikunternehmen comScore über 32 Millionen deutsche Surfer über 15 Jahren die Startseite der kalifornischen Suchmaschine. Gegenüber dem Vormonat verzeichnete Google sogar noch einmal eine einprozentige Steigerung seiner Besucherzahlen. Auf Platz 2 und 3 der nach Besucherzahlen beliebtesten Webseiten folgen Microsoft und eBay. Auf den Folgeplätzen findet man die Webseiten von United Internet (gmx, web.de, 1 & 1) sowie des Time Warner Network (AOL u. a.). Auf Platz 6 der beliebtesten Webseiten liegt Wikipedia, gefolgt von T-Online und Yahoo. Schlusslichter in der deutschen Top Ten sind die Unternehmen Otto und Karstadt-Quelle.
Google beliebteste Suchmaschine
Dass Google in Deutschland einen besonders hohen Marktanteil hat, dürfte kaum verwundern. Sie ist und bleibt des Deutschen liebste Suchmaschine. Rund 95 Prozent aller Suchanfragen, die aus deutschen Landen stammen, gehen an Google. Die Konkurrenz ist somit – anders als etwa in den USA – weit abgeschlagen und rangiert im Grunde nur noch unter ferner liefen.
Nutzung hat nichts mit Qualität zu tun
Mit der Qualität der Suchergebnislisten dürfte die hohe Popularität, die Google in Deutschland genießt, kaum etwas zu tun haben. Experten weisen darauf hin, dass die Qualitätsunterschiede zwischen den großen Suchmaschinen nur noch äußerst gering sind. Sowohl Google als auch Yahoo und MSN Live Search liefern ähnliche Suchergebnisse. Suchmaschinenexperten gehen deshalb schon seit längerer Zeit davon aus, dass es allein der Markenname Google ist, der die Besucher magisch anzieht, während die Qualität der Suchergebnisse sowie das Handling der Suchmaschine völlig nebensächlich sind. Eine US-Studie scheint diese Hypothese nun eindrucksvoll zu belegen. Wissenschaftler am US-State College of Information Sciences and Technology (IST) haben die Probe aufs Exempel gemacht.
„Suchmarken“ werden getestet
Die Suchmaschinenforscher am IST haben die erste Seite der Google-Suchergebnisliste für vier verschiedene Begriffe als Vorlage für ihren Test benutzt. Diese Liste wurde in das optische Erscheinungsbild der vier Suchmaschinen Google, Yahoo, MSN Live Search sowie einer Eigenentwicklung eingefügt und 32 Probanden zur Begutachtung vorgelegt. Das Ergebnis dürfte kaum überraschen und bestätigt eindrucksvoll die Ausgangshypothese.
Markenname ist entscheidend
Befragt nach den qualitativ besten Suchergebnissen schnitt Yahoo am besten ab, gefolgt von Google und MSN Live Search. Die selbst entwickelte, unbekannte Suchmaschine landete auf dem letzten Platz. Dass die bekannten Marken trotz identischer Ergebnisse so gut abschneiden, erklären die Forscher damit, dass die Bekanntheit des jeweiligen Markennamens die größte Rolle bei der Bewertung der Ergebnisse spiele. Bei der Einschätzung der Suchmaschinen spielten Vertrautheit mit der jeweiligen Suchmaschine, ihre Popularität sowie das jeweils entgegengebrachte Vertrauen die entscheidende Rolle.
Zurück zur News-Übersicht
