Ihr Arzt hat bei Ihnen ein externes Pigment festgestellt? Dann müssen Sie sich keine Sorgen machen. Nur wenn ein Herzinfarkt hinzu kommt, kann sowas ausnahmsweise auch mal tödlich enden. Einmal duschen reicht als Therapie. Denn diese Diagnose bedeutet lediglich, dass sich der Patient mal wieder waschen könnte.
Wenn Deutschlands Weißkittel Tacheles über ihre Patienten reden, dann sprechen sie Latein und notieren in den Krankenakten heimlich auch sehr persönliche Informationen. Da man die Patienten natürlich nicht verärgern will, verstecken sich die Ärzte hinter Kürzeln oft lateinischen Ursprungs.
So steht "c.m." für jemanden, der gern einmal zu tief ins Bierglas schaut. Wer öfter simuliert, wird als "c.p." gebrandmarkt, als caput piger, zu Deutsch: als Drückeberger. Und was bitte ist ein "c.p.i."? Ganz einfach: die Steigerung eines "c.p." - kein normaler Drückeberger mehr, sondern ein grenzenlos fauler Sack! Unmissverständlich ist auch ein deftiges "O.S.", zumindest wenn man weiß, dass "O.S." für Oral-Sau steht, also einen Zeitgenossen meint, der sich nie die Zähne putzt.
Wer mehr über das Ärztelatein erfahren möchte, findet im Internet die gängigsten Kürzel und Ausdrücke kurz und knapp (und mit einem Augenzwinkern) übersetzt.
Vor dem nächsten Arztbesuch also waschen, Zähne putzen oder hierhin surfen:
Nebenbei bemerkt: Auch das Forum dieser Seite ist eine schöne Fundgrube für lateinische Wortschöpfungen und ihre Bedeutungen. Dort packt zum Beispiel eine Arzthelferin aus, dass der Zungenbrecher "extraorbitalintraluminiert" nichts anderes bedeutet als "über den Augen unterbelichtet".
Viel Vergnügen und möglichst wenige Aha-Erlebnisse der beschriebenen Art!