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Philon von Byzanz stellte 200 v. Chr. eine Liste wundervoller, von Menschen erbrachter Meisterleistungen der Baukunst zusammen. Sein "Reiseführer durch die antike Baukunst" ist heute noch als "Die Sieben Weltwunder" bekannt: Die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, das Mausoleum des Halikarnassos, der Tempel der Artemis, der Leuchtturm von Alexandria, die Statue des Zeus und die Pyramiden von Ägypten. Allerdings gehören diese Orte ausschließlich der antiken Welt an. Sie sind alle vor weitaus mehr als 2000 Jahren gebaut worden, und nur die Pyramiden von Gizeh existieren heute noch. Da die letzte "Wahl" der Weltwunder schon sehr lange her ist, kam in letzter Zeit die Überlegung auf, "neue" Weltwunder auszuzeichnen. Der Anfang des 3. Jahrtausends schien dafür ein guter Zeitpunkt und das Internet ein guter Ort zu sein. Auf der Homepage New 7 Wonders läuft deshalb noch bis zum Jahresende eine Abstimmung über die neuen Sieben Weltwunder. Die Idee ist, sieben Bauwerke der letzten 2.000 Jahre zu bestimmen, die auf Grund ihrer überragenden künstlerischen, technischen, sozialen, politischen und historischen Bedeutung den jeweiligen "Zeitgeist" repräsentativ widerspiegeln. Die antiken Weltwunder werden dadurch keineswegs ersetzt, sondern um sieben Weltwunder der nach-antiken Zeit ergänzt. Grundlage der Auswahlliste sind die 529 Monumente des Weltkulturerbes der UNESCO. Die Gründer des Projektes "New 7 Wonders" haben 17 davon ausgewählt - darunter das Kolosseum, den Eiffel-Turm, den Aachener Dom, die Chinesische Mauer, das Taj Mahal, die Maya-Pyramiden und die Freiheitsstatue. 8 weitere Bauwerke wurden von der Öffentlichkeit nominiert - unter anderem Machu Picchu und die Golden Gate Bridge. Bis jetzt wurden über fünf Millionen Stimmen aus über 200 Ländern abgegeben. Die derzeitigen Top 3 sind das Taj Mahal (7,73%), Chichén Itzá, eine der bedeutendsten Städte der Mayakultur (7,63%), und die Chinesische Mauer (7,14%). Abstimmen können Sie hier!
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