Man kann sie als Bierdeckel verwenden, hübsche Mobiles draus basteln,und zehn von ihnen ordentlich zusammengeklebt ergeben einen ganz aparten Eierbecher. Doch irgendwann hat man genug Bierdeckel, Mobiles und Eierbecher. Dann sind sie nur noch lästig, diese AOL-CDs, die per Massenpost und als Zeitschriftenbeilage ungefragt in so ziemlich alle Haushalte segeln.
"No more AOL-CDs!" - Keine AOL-CDs mehr! Dieser verzweifelte Hilferuferklang vor gut einem Jahr im Internet zum ersten Mal. Zwei Kalifornier setzten sich zur Wehr gegen die Flut von Werbe-CD-ROMs aus dem Hause AOL. Erstens seien diese lästig, meinten sie, und zweitens sei diese Werbeaktion eine gigantische Rohstoffverschwendung.
Auf ihrer Webseite riefen die beiden werbemüden Kalifornier alle AOL-Opfer dazu auf, die unerwünschten Werbe-CDs des weltweit größten Internetproviders zu sammeln und den beiden nachBerkeley/Kalifornien zu schicken. Wenn eine Million CDs zusammenge-kommen sei, werde man diese 17-Tonnen-Fracht per LKW-Konvoi quer durch die USA zum AOL-Hauptquartier nach Virginia transportieren - ganz nach dem Motto: "Sie haben Post!"
Auch Engländer, Franzosen und Deutsche haben mittlerweile von der CD-Flut aus dem Hause AOL genug. Auf entsprechenden Internetseiten wird auch in diesen Ländern dazu aufgerufen, die Aktion der Kalifor-nier zu unterstützen - mit bislang mäßigem Erfolg. Weltweit kamen erst knapp 13.000 AOL-CDs zusammen, stolze 2126 Exemplare stammten davon immerhin aus deutschen Landen. Die neuesten Zahlen erfahren sie hier...
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